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"... das wenden die Leute heut' ein: Der Vermittler damals hat gesagt, brauchst' dich darum nicht zu kümmern, brauchst' auch kein Geld zu haben. Das regelt sich alles von selber. Und lass' 20 Jahre 'rumgehen, dann gehört dir die Hütte und du hast 'ne prima Altersversorgung. Und dann frag' ich mich immer: Wer ist denn so blauäugig? Denn - wenn das zuträfe - dann kann er sich die ganze Bundesrepublik kaufen." (O-Ton BADENIA-Chef Dietrich Schröder in der ZDF-Sendung Mona-Lisa am 30.10.2004
 

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Diese Mail wurde an über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BADENIA / AMB Komplex versendet:

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Klaus Schüller                                                                 Meiningen, den 18.10.2004
E-Mail: klaus-schueller[ at ]freenet.de

 

Offener Brief an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Regionaldirektionen bzw. Geschäftspartner des AMB-Generali-Konzerns


- mit der Bitte um Weiterleitung und Veröffentlichung -


Sehr geehrte Damen und Herren,

wir schreiben zu Ihnen als Eltern von Anja Schüller, die sich am 17.09.2004 in Würzburg im Alter von nur 28 Jahren ihr noch junges Leben genommen hat. Nach Aussagen von Kriminalbeamten und Arbeitskollegen war unsere Tochter über eine BADENIA-Problemimmobilienfinanzierung und das ganze dazu gehörige 'Ruinierungs-Paket' samt Nebenfinanzierungen, Versicherungen und Sorgen mit der Problemimmobilie so verzweifelt, dass sie keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat.

Durch die Rechtsanwaltskanzlei Baum ▪ Reiter&Collegen in Düsseldorf, die Internetinitiative www.immobetrug.de gegen Immobilienbetrug sowie die Aktionsgemeinschaft der Heinen&Biege-Geschädigten haben wir in den letzten Wochen sehr viel über die bundesweite Finanzierung von Problem- und Schrottimmobilien erfahren. Und über die unrühmliche Rolle, die neben Banken wie der  HypoVereinsbank auch in besonderem Maße die BADENIA und einzelne ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei gespielt haben.

Anja erkannte schon sehr bald, welcher Mogelpackung sie aufgesessen war. Ihre daraus erwachsenen Sorgen und ihre finanzielle Not wurden immer größer. Trotz einer guten Rechtsberatung und Vertretung der im Mai 2003 beauftragten Anwaltskanzlei Baum ▪ Reiter & Collegen und des mit dieser Kanzlei kooperierenden Bundesministers a.D. Gerhart Rudolf Baum war es unmöglich, einen Vergleich mit der Bausparkasse BADENIA zu schließen, weil unsere Tochter Anja nach Meinung der BADENIA sage und schreibe 200 Euro zu viel für einen Vergleich verdiente. 200 Euro, die letztendlich über Leben und Tod von Anja entschieden haben. Wir können es nicht fassen!

Wir werfen der BADENIA, nach allem was wir heute wissen, vor, dass sie unsere Tochter Anja in den Tod getrieben hat. Es sind uns keine anderen Gründe bekannt. Anja war eine sozial engagierte, ehrliche, anständige, aufrechte und fleißige OP-Schwester, die an ihrem Arbeitsplatz beliebt war. Sie hatte keinerlei besondere Sorgen außer der, Opfer der BADENIA geworden zu sein.

Am 17.09.2004 erhielten wir einen Brief von ihr mit der Bitte, sie heimzuholen. Vor allem der beiliegende Wohnungsschlüssel ließ uns in großer Unruhe nach Würzburg eilen, wo wir sie dann tot in ihrem Bett aufgefunden haben. Sie hatte sich eine Infusion gelegt und ihr Leben damit beendet. Vor ihr auf dem Tisch fanden wir zusammen mit erschütternden Abschiedsbriefen an uns und ihre Freunde beiliegend auch die Zwangsvollstreckungsbescheide der BADENIA i.H. von über 70.000 Euro.

Zu unserem Entsetzen mussten wir im Nachhinein feststellen, dass die BADENIA an den von Anja eingeschalteten Anwälten Reiter&Collegen vorbei massivst per Gerichtsvollzieher und Ankündigung von Gehaltspfändungen Druck gemacht hatte. Uns ist darüber hinaus bekannt geworden, dass sich unsere Tochter wegen des von der BADENIA eingeforderten Offenbarungseides und der Gehaltspfändungen so sehr geschämt hat, dass sie nur unter Tränen davon sprechen konnte. Wir sind davon überzeugt, dass unserer Tochter Anja noch leben könnte, wenn die BADENIA den üblichen Weg über das eingeschaltete Anwaltsbüro Reiter&Collegen eingehalten hätte.

Wir fragen uns als Hinterbliebene mit Wut und Verzweiflung: Was sind das für Geschäfte, die die BADENIA und andere gemacht haben, um sich selbst zu bereichern und andere in den Abgrund zu stoßen? Was ist das für ein Räderwerk von profitablen Verträgen für die BADENIA bzw. ihre Partner mit vernichtenden Ergebnissen für die ahnungslosen und gutgläubigen Kunden? Wussten Sie z.B., dass der ehemalige BADENIA Vorstand Elmar Agostini bei der unter Betrugsverdacht stehenden Vertriebsfirma Heinen&Biege im Beirat saß? Gegen ihn wird staatsanwaltlich ermittelt. Gegen die BADENIA selbst steht der Vorwurf des Prozessbetruges weiterhin im Raum. So sollen in Klagen von Opfern der BADENIA die Zeugen der BADENIA gezielt beeinflusst worden sein. Die Wahrheit wird sich ihren Weg brechen. Nur eine ehrliche Wende, ein Eingeständnis der Fehler der Vergangenheit und eine Wiedergutmachung für die Opfer der BADENIA können den angeschlagenen Ruf der BADENIA und die Arbeitsplätze der dort arbeitenden Menschen sichern. Dies gilt auch für die Agenturen, die der BADENIA zuarbeiten. Für unsere Tochter käme das allerdings leider zu spät.

Ihnen käme bei einer Wende zurück zu anständigen Geschäften und Finanzierungen, die auch dem Kunden nützen, eine sehr wichtige Rolle zu. Arbeitsplätze im AMB-Konzern bzw. den kooperierenden Agenturen und Vertrieben werden doch nicht von Anwälten bedroht, die der BADENIA und Anderen vorwerfen, massenhaft fehlerhafte Immobilienfinanzierungen vorgenommen zu haben. Nein! Ihre Arbeitsplätze können nur dann sicher sein, wenn der ehemals untadelige Ruf der BADENIA bzw. anderer Allfinanzdienstleister wieder hergestellt wird und Vorstände und MitarbeiterInnen, die sich unehrenhafter Geschäfte zu einseitigen Lasten der Kunden schuldig gemacht haben, unehrenhaft entlassen werden. Sorgen Sie alle für einen Neuanfang. Oder machen Sie etwa auch ‚solche’ Geschäfte wie Elmar Agostini, Karl-Heinz Henge und andere Vorstände der BADENIA bzw. anderer Kreditinstitute? Reden Sie über selbstmordgefährdete Kunden etwa auch abschätzig als ‚Psychos’, wie Ihr Kollege Hermann Schick in der Zentrale der BADENIA? Oder beraten Sie Ihre Kunden doch so ehrlich, dass Sie morgens noch mit Anstand in den Spiegel schauen können?

Sie werden sicherlich in den nächsten Tagen von der BADENIA die übliche Ausrede hören, die schon zuvor in anderen Suizidfällen ohne irgendein Gefühl von Scham, Reue oder Nachdenklichkeit verbreitet wurde: Es waren 'andere' Gründe und die BADENIA habe nur nach Recht und Gesetz vollstreckt.

Wir betrachten es hingegen als Schande für eine Bausparkasse, die sich selbst im Internet ehrbarer Geschäfte rühmt, wenn sie Kunden solche Ruinierungsgeschäfte unterjubelt und sie hinterher dann fertig macht. Bis hin zum in Kauf genommen Suizid!

Meine Frau und ich haben uns geschworen, dass wir auch im Namen von Anja, die das leider nicht mehr lebendig macht, gegen solch menschenverachtende Geschäftspraktiken der BADENIA und anderer Kreditinstitute oder Allfinanzdienstleister öffentlich vorgehen. Auf SWR 3 kam gestern am 18.10.2004 um 22.30 Uhr in der Reihe ‚Betrifft…’ ein Film mit dem Titel „Die Bausparfalle“, der aufzeigte, wie die BADENIA u.a. über die ALLWO sowie den Vertrieb Heinen&Biege (und andere?) Problem- und Schrottimmobilien samt total überlastetem Finanzierungspaket aus Vorausdarlehen, Bausparvertrag, Lebensversicherung, Unfallversicherung etc. Tausenden von ahnungslosen und unerfahrenen Kunden untergeschoben hat. (Der Beitrag wird am kommenden Samstag, 23.10.2004 um 14.00 Uhr auf SWR 3 wiederholt!) Am 16.10.2004 erschien bereits ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung, den Sie im Forum gegen Immobilienbetrug (www.immobetrug.de) nachlesen können. Focus berichtete gestern. Auch die politischen Parteien und andere gesellschaftliche Verbände werden wir informieren und ihnen berichten, welche menschenverachtenden Umstände zum Tode unserer geliebten Tochter geführt haben.

Wir hoffen und wünschen sehr, dass Sie dieser Brief nachdenklich machen wird. Ihr Beruf hat originär mit Geldverdienen zu tun. Sie verkaufen 'Geldanlagen'. Wer das tut, muss sich als anständiger Mensch und Kaufmann auch bewusst sein, dass das, was er im höheren Auftrage verkauft, werthaltig ist und dem Kunden nützt. Alles andere wäre unehrlich und unehrenhaft.

Machen Sie ehrliche Geschäfte, die Menschen nicht in den Selbstmord treiben. Darum bitten wir Sie inständig auch im Namen unserer verstorbenen Tochter Anja. Wir möchten nicht, dass noch andere Eltern in diesem Lande das mitmachen müssen, was wir in den letzten Wochen erleben und erfahren mussten. Wenn Sie selbst Kinder haben, können Sie vielleicht nachvollziehen, was Eltern und Familie in einer solch schweren Schicksalszeit fühlen.

Abschließend möchten wir eindringlich an Sie appellieren, unsere Botschaft bis in die Vorstands- und Aufsichtsgremien der AMB-Generali und deren Partnerunternehmen weiterzuleiten, die bisher bei der Aufsicht über die Konzerntöchter BADENIA und ALLWO versagt oder sich selbst an solch einträglichen, aber menschenverachtenden Geschäftspraktiken beteiligt haben. Informationen darüber finden Sie z.B. auf www.saubere-banken.de im Internet. Helfen Sie bitte mit, dass die Konzernmitglieder und Geschäftspartner, die sich höchst fragwürdiger Geschäftspraktiken beim Geldverdienen bedient haben, zu ehrlichen und verbraucherfreundlichen Geschäften zurückfinden.

Mit freundlichen Grüßen


Familie Klaus Schüller

PS: Zum Gedenken für Anja und als Mahnung für andere Menschen wurde die Webseite www.badenia-opfer.de umgestaltet.

 

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Grafiken, im Jahre 2002 entworfen von  Andreas Leithäuser an der Uni Weimar nach einem Vortrag über Schrottimmobilien

 

Wer sich als Politiker nur einen Zentimeter Banken und Versicherungen nähert, entfernt sich meilenweit vom Verbraucher!

Wie macht man mit einer deutschen Bank ein kleines Vermögen?   ==>   Antwort hier

Hausmüll wird auf der Mülldeponie entsorgt, Schrottimmobilien beim Verbraucher

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Stand: 12. April 2010