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 Mainpost 13.11.04

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"... das wenden die Leute heut' ein: Der Vermittler damals hat gesagt, brauchst' dich darum nicht zu kümmern, brauchst' auch kein Geld zu haben. Das regelt sich alles von selber. Und lass' 20 Jahre 'rumgehen, dann gehört dir die Hütte und du hast 'ne prima Altersversorgung. Und dann frag' ich mich immer: Wer ist denn so blauäugig? Denn - wenn das zuträfe - dann kann er sich die ganze Bundesrepublik kaufen." (O-Ton BADENIA-Chef Dietrich Schröder in der ZDF-Sendung Mona-Lisa am 30.10.2004
 

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Tod von Anja S. zwingt Badenia zum Nachdenken

Bausparkasse weicht von bisher harter Linie ab und will nun "Probleme der Vergangenheit fair abarbeiten"

Von unserem Redaktionsmitglied Manfred Schweidler


Karlsruhe/Würzburg Die Bausparkasse Badenia hat im Streit um Immobilienfinanzierungen Kompromissbereitschaft gezeigt. Es habe in der Vergangenheit möglicherweise "einen Deut zu viel Bürokratismus" gegeben, räumte Vorstandsvorsitzender Dietrich Schroeder ein. "Wir wollen Probleme aus der Vergangenheit fair und gerecht abarbeiten, und das mit kaufmännischer Vernunft", erklärte jetzt der Chef des Karlsruher Unternehmens. Dazu gehöre es, zahlungsunfähigen Kunden mit einem Vergleichsangebot entgegenzukommen, um eine zügige Abwicklung zu ermöglichen. Der tragische Fall der Würzburger Krankenschwester Anja S. (wir berichteten) hatte die Bausparkasse in der Öffentlichkeit in Bedrängnis gebracht. Die 28-Jährige war durch scheinbar niedrige Finanzierungsraten zum Kauf einer Immobilie verlockt worden, für die ihr Einkommen nicht ausreichte. Erst im Lauf der Zeit stiegen die Raten und drehten ihr - wie einer Reihe weiterer Kunden mit kleinem Einkommen - allmählich finanziell den Hahn ab. Schließlich waren die Schulden auf 70 000 Euro angewachsen, ein gewaltiger Berg für das Gehalt einer OP-Schwester. Hartnäckig bestand die Badenia auf Zahlung. Der Gerichtsvollzieher kam zum Pfänden. Da sah die junge Frau keinen Ausweg mehr und nahm sich das Leben.

Badenia-Chef Schroeder sagt, der Tod von Anja S. habe ihn und seine Mitarbeiter "tief erschüttert und nachdenklich gemacht". Er wandte sich aber gegen pauschale Fonds-Lösungen. Jeder Fall müsse einzeln geprüft werden, sonst bestünde die Gefahr, dass "ein Schneebrett" losgetreten würde. Nicht jeder zahlungsunwillige Kunde sei auch tatsächlich zahlungsunfähig. Hartnäckig besteht der heutige Badenia-Chef darauf: "Wir haben finanziert, nicht vermittelt." Keine gute Ausrede. Denn der Ex-Vorstand Elmar Agostini soll mit der Vermittlungsfirma Heinen & Biege, in deren Beirat er saß, gemeinsame Sache gemacht haben. Angeblich belegt sein Briefverkehr mit der Geschäftsleitung des Vertriebes, dass man in Karlsruhe über das Risiko solcher Geschäfte Bescheid wusste. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Mannheim wegen Betrugs und Untreue gegen ehemalige Mitarbeiter der Badenia. Den Vorwurf des ehemaligen Bundesinnenministers Gerhart Baum (FDP), die Badenia habe mit unseriösen Finanzierungsangeboten an Tausenden von Geringverdienern Immobilienbetrug begangen, weist Schroeder zurück.

Baum vertritt mit der Kanzlei Reiter & Collegen Badenia-Kunden, darunter Anjas Vater. Schroeder räumte ein, die Badenia habe in den 90er Jahren, wie viele andere Geldinstitute, an die positive Entwicklung des Immobilienmarkts geglaubt: "Die Vergangenheit der Immobilienpreise wurde auf die Zukunft extrapoliert. Das war der Kardinalfehler." Die Immobilienpreise seien ebenso zusammengekracht wie die Börsenkurse. "Damit hat sich die Vermögenssituation unserer Schuldner ganz gravierend verändert." Auch die Badenia selbst habe die veränderte Wirtschaftslage stark zu spüren bekommen. "Die Zinsmarge ist dramatisch geschrumpft. Daher müssen wir kostengünstig sein, wo immer wir kostengünstig sein können. Wir haben unsere Verwaltungskosten seit 2002 um etwa 25 Prozent reduziert." Die Zahl der Mitarbeiter sank um ein Drittel auf gut 600.

 

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Grafiken, im Jahre 2002 entworfen von  Andreas Leithäuser an der Uni Weimar nach einem Vortrag über Schrottimmobilien

 

Wer sich als Politiker nur einen Zentimeter Banken und Versicherungen nähert, entfernt sich meilenweit vom Verbraucher!

Wie macht man mit einer deutschen Bank ein kleines Vermögen?   ==>   Antwort hier

Hausmüll wird auf der Mülldeponie entsorgt, Schrottimmobilien beim Verbraucher

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Stand: 12. April 2010