Briefe an Politiker und andere gesellschaftliche
Institutionen sollen auf die kriminellen Geschäfte der deutschen
Kreditwirtschaft beim Massenbetrug mit Schrottimmobilien aufmerksam machen.
Briefe können aber auch die Menschen erreichen, die
direkt vor Ort die Geschäfte der Kreditinstitute abwickeln.
Dabei ist mir als Gewerkschafter wichtig, dass ich
die Mitarbeiter von Kreditinstituten nicht pauschal verurteilen möchte.
Viele von ihnen tun ehrlich und anständig ihre Arbeit. So wie ich und
Millionen andere Bürger in diesem Land.
Aber es kann nicht sein, dass man seinen
Arbeitsplatz sichere, indem man mit dabei hilft, andere Menschen zu
vernichten oder in den Ruin zu treiben.
Niemand, der nun Kenntnis von den ganzen Vorgängen
um Anja erhält, kann danach noch einfach die 'Geschäfte' so weiter
betreiben, ohne sich schuldig zu machen. Wenn er /sie erkennt, dass es sich
um 'Geschäfte' einer kleinen 'Klique' von Allfinanzmanagern in Deutschland
handelt, die sich so auf Kosten ihrer Kunden riesige Vorteile
verschafft haben. Und ihre Opfer eiskalt und gnadenlos ihrem Schicksal
überlassen.
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur
Pflicht.
Ich fordere alle Kolleginnen und Kollegen in den
Banken, Bausparkassen und Versicherungen auf, sich den Grundsätzen ehrlicher
Beratungen und Geschäfte zu verpflichten.
Ein Arbeitsplatz kann letztendlich nur gesichert
werden, wenn man ehrliche Geschäfte betreibt.
Unehrliche Geschäfte zum Schaden der Kunden bringen
einen kurzen Vorteil, können dann aber mit gewaltiger Rückschlags auf die
eigenen Geschäfte zurückschlagen. Wie man im Falle BADENIA sehen kann.
Die Kolleginnen und Kollegen in der BADENIA fordere
ich auf, Einblick in die Ihnen wahrscheinlich nicht bekannten Gutachten von
Deloitte und PwC zu nehmen. Lassen Sie sich auch den Schriftverkehr zwischen
Agostini und Heinen zeigen.
Fordern Sie Ihre Betriebsleitung auf, die Opfer der
BADENIA aus der Bauspar- und Schrottimmobilienfalle endlich
herauszulassen.